Cherchi, Michele

Michele Cherchi

Vita

Michele Cherchi wurde 1982 in Trento geboren. Seine Mutter, Ballettänzerin, versuchte ihn zum Tanz zu bringen, aber ohne Erfolg. Statt dessen war Michele sehr von klassischer Musik begeistert, im Besonderen von der Violine.

Er studierte am Conservatorium in Parma, wo er sein Diplom in Violine und Kammermusik mit dem Abschluss “Ausgezeichnet” erhielt. Schon während des Studiums gewann er mehrere Preise in verschiedenen Wettbewerben und fing früh an, Konzerte zu geben. Nach seinem Diplom studierte er weiter mit Dora Schwarzberg in Torino und zeitgleich als Stipendiat in der “Accademia del Teatro alla Scala in Milano”. Dort nahm er als Konzertmeister an mehreren Tourneen durch ganz Italien teil.

Sein Studium setzte er fort in Groningen bei Florian Donderer. Während diese Phase des Studiums gründete Michele Cherchi ein Streichquartett, welches ausgewählt wurde für die Weltpremiere des Stückes “Aussage” des holländischen Komponisten Hans Kox.

Er folgte seinem Professor Florian Donderer nach Bremen an die Hochschule für Künste und zu dieser Zeit entdeckte Michele die Barockvioline. Die Begeisterung dafür war so groß, dass dieses Instrument seinen weiteren Weg begleiten sollte. Er zog nach Frankfurt um mit Petra Müllejans zu studieren und gründete das Ensemble Tempesta Reale, mit dem Michele an verschiedenen Festivals spielte mit einem Repertoire für Violine und Basso Continuo u.a. alle Rosenkranzsonaten von Biber. Aktuell wohnhaft in Bremen spielt Michele in verschiedenen Orchestern und Gruppen, zum Beispiel dem Göttinger Barockorchester (auch erste Bratsche), La Festa Musicale u.v.a.

Aktiv ist Michele Cherchi auch auf anderen Gebieten, so organisierte er in Frankfurt die Austellung des berühmten italienischen Geigenabuers Desiderio Quercetani. Neben der Musik dreht Michele Kurzfilme, welche weltweit mehr als 20 Auszeichnungen erhielten.